Pflanzen, Grundstücksgrenzen und Nachbarschaftsfrieden

gute Nachbarschaft
Nachbarin gibt dem Nachbar am Zaun selbstgebachene Kuchen

Pflanzen und Nachbarschaft – ein hekles Thema.

Schlechte Nachbarschaft ist ein schlimmer Fluch.

Im Alltag kommt es nicht selten vor, dass Menschen, die nebeneinander wohnen, in Streit geraten. Zum Beispiel wegen Pflanzen, die über den Zaun wachsen oder zu nah an der Grundstücksgrenze stehen. Und das ist dann oft nur der Anfang.

Ein zu großer Baum, Kletterpflanzen, wilde Sträucher, schnell wachsende Hecken, oder Schnittabfall sind oft die Ursache für Streitigkeiten. Gemeinden können im Rahmen ihrer eigenen Befugnisse Verordnungen erlassen und Pflanzabstände festlegen. Quasi als Ausgangspunkt. Allgemein beträgt der kleinste Abstand, gemessen von der Grundstücksgrenze, zwischen einem halben und zwei Metern.

Grundstücksgrenzen

Um des dauerhaften Friedens willen sollten wir die Gartengestaltung beiderseits der Grundstücksgrenze mit den Nachbarn abstimmen. Etwas bürokratisch vielleicht, aber sogar schriftlich, damit später nicht reklamiert werden kann.

Doch nicht nur die Anpflanzung von Pflanzen in der Nähe von Zäunen und Hauswänden ist einer guten Überlegung wert. Viele Menschen rechnen nicht damit, dass ein unscheinbarer Pflanzentrieb mit der Zeit hoch, breit und üppig wird. Dann stört er nicht nur die Nachbarn, sondern auch möglicherweise uns selbst.

nette Nachbarn am Zaun
nette Nachbarn am Zaun

Daher sollten wir den empfohlenen Pflanzabstand in der Nähe von Zäunen beachten. Gegebenenfalls den Rat eines Gärtners einholen, der abschätzen kann, wie hoch und breit die Pflanze werden kann, ob sie über den Zaun klettert, oder ob die Wurzeln das Wohngebäude gefährden können. Auch im Herbst fallende Blätter und Fallobst müssen einkalkuliert werden. Von hoch wachsenden Nadelbäumen kennt man die Probleme, die auf dem Dach und in der Regenrinne entstehen können.

Sicherheitsabstände

Wichtig ist auch, im eigenen Interesse, nichts zu nah an die Hauswand zu pflanzen, insbesondere nicht ans Fenster. Große Pflanzen können einerseits die Sicht stören, und die Wohnung vor Sonnenlicht versperren, aber auch bei einer möglichen Renovierung ein Hindernis darstellen. In der Regel lassen wir neben den Mauern mindestens zwei Meter unbepflanzte Fläche frei. Es wäre ja richtig schade bei einer Haussanierung (z.B. Aussenanstrich) Bäume und Sträucher fällen zu müssen.

Mit gut überlegter, sorgfältiger Bepflanzung schaffen wir Ruhe im Garten und in unserer Seele und sorgen für eine stressfreie, freundschaftliche Wohngemeinschaft. 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen