Die Jahreszeiten

Die Erde in unseren Händen
Mädchen hält einen kaputten Spielzeug-Globus in der ausgestreckten Hand.

Jahreszeiten – Menschen und Natur

Jahreszeiten – Winter, Frühling, Sommer, Herbst

Der Januar ist für die meisten Menschen eine unbeliebte Zeit des Jahres. Er ist grau und kalt, das Ende des Winters scheint in weiter Ferne zu sein. Und dennoch: der kürzeste Tag liegt schon zurück, die Jahreszeit hat ihren Scheitelpunkt schon überschritten, sie geht sozusagen schon bergab, dem Frühling entgegen. Wir bereiten uns darauf vor, um die Zeit bis dahin abzukürzen, mit Farben, und Gedanken. Das liegt in der menschlichen Natur, die gelernt hat, mit dem Wechsel der Jahreszeiten umzugehen, sich darin einzurichten.

Erde um Sonne

Die Jahreszeiten: Die meisten wissen natürlich, wie sie zu erklären sind. Die Drehachse der Erde ist leicht schräg geneigt im Verhältnis zur Umlaufbahn der Erde um die Sonne, genau gesagt um 23,44 Grad. Dadurch wird innerhalb der irdischen Umlaufzeit um die Sonne mal die Nord-, mal die Südseite der Erde mehr der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Die geografische Breite des nördlichen und südlichen Polarkreises ist somit 66,56 Grad. An diesen Polarkreisen geht zu Sommer- und Winteranfang die Sonne nicht auf bzw nicht unter. Gäbe es die Schrägstellung nicht, so würde lediglich ein breiter Streifen um den Erd-Äquator gleichmässig beschienen und erwärmt. Nord- und Südkappe der Erde lägen unter Dauerfrost.

Die während des Jahres unterschiedliche Ausrichtung der Erde zur Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme erscheint uns als eine Wanderung der Sonne zwischen südlichem und nördlichem Wendekreis.

Erde um Sonne
Kristallglobus beleuchtet von Leselampe

Diese Wendekreise liegen jeweils 2609km vom Äquator entfernt. Unsere Jahreszeiten erklären sich somit durch die jeweilige grössere Entfernung der Sonne (Licht,Wärme!)von der  Erdoberfläche.

Das größte Glück

Wir Menschen (und auch die Fauna und Flora dieses Planeten) können froh und dankbar sein, dass es dieses Phänomen, entstanden in Urzeiten der Entstehung unseres Sonnensystems, überhaupt gibt, und zwar mit genau dieser Neigung und keiner anderen. Denn jede der nun waltenden Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungen ist wertvoll und notwendig im Kreislauf unseres Lebens. Man kann natürlich auch umgekehrt sagen, dass wir diesen unseren Kreislauf mit all seinen Bedürfnissen und Abhängigkeiten den vorgefundenen Umweltbedingungen angepasst haben.

DER FRÜHLING

Zeit des Neubeginns, Zeugung und Blüte,  

Zeit der Hoffnung und der Liebe, der zarten Gefühle 

DER SOMMER

Zeit der Reife,und der Ernte

Zeit der Freude, der Feste, und des warmen Behagens

DER HERBST

Zeit des Abschieds, der Färbung der Bäume

Zeit der Melancholie

Zeit der Stürme die alles wegfegen was nicht solide ist

DER WINTER

Zeit der Ruhe, und der Erholung

Zeit der Reinigung, des Sterbens der Schwachen

Zeit für den Rückzug ins Innere

Man sieht: keine Jahreszeit steht allein, jede ist mit der vorigen und der nächsten verbündet. Vier Geschwister, die sich sehr gut verstehen, und die sich aufeinander verlassen können. 

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