Krankheiten der Thuja
Pilzerkrankungen der Thujen bereiten uns oft Kopfweh. Die Krankheiten der Thuja werden oft durch Pilzbefall verursacht. Thujen Probleme.
Pilzerkrankungen der Thujen
1. Schuppenbräune (Didymascella thujina)
Die Schuppenbräune ist eine Pilzkrankheit, die verschiedene Lebensbaum-Arten befallen kann. (Thuja plicata, Thuja occidentalis)
Dieser Pilz kann das ganze Jahr übertragen werden. (März bis Oktober)
Das Symptom der Krankheit ist sehr charakteristisch. Die jungen Triebe verblassen. Sie werden braun und trocknen schließlich aus. Bei einem starken Befall können die Triebe auch ganz verbräunen und absterben. Diese fallen ab und hinterlassen kahle Äste.
Seitentriebe werden später auch abgeworfen. Langtriebe werden kahl. Der Pilz überwintert in den befallenen Blattschuppen. Die bräunlichen, reifen Ascosporen infizieren die jungen Triebe. Insbesondere bei feuchten Wetterverhältnissen.
Ab Mai sind die ovalen schwarzen 0,5-2mm großen Fruchtkörper gut sichtbar. Besonders auf den unteren Zweigen zeigen sich einzelne oder später dann auch zusammenhängende, verbräunte Schuppen-Blätter an den letztjährigen Trieben.
Die Bildung und Abgabe der Sporen erfolgt nahezu über die gesamte Vegetationszeit. Wenn die Fruchtkörper abfallen hinterlassen sie helle Vertiefungen (Löcher) in den Schuppenblättern. Gefährdet sind vor allem Jungpflanzen in Baumschulen. Aber auch im Schatten stehende Althecken. Ältere Exemplare sind deutlich weniger anfällig.
Die befallenen Pflanzenteile müssen stark zurückgeschnitten und entfernt werden. Es ist ratsam, Pflanzenschutzmittel nach dem Zurückschneiden und nach einer Regenzeit einzusetzen. Aufgrund der langen Sporen-Verbreitungszeit sollte das Sprühen jedoch auf die schwere der Krankheit und das Wetter abgestimmt werden.
2. Kabatina Thujae – Pilzkrankheit
Die kabatina thujae ist eine häufige Pilzinfektion. Diese führt zu einer Gelbfärbung der jungen Blätter und weichen Triebspitzen. Schwarze Sporenlager sind sichtbar, die sich auf braunen Blättern befinden. Zu unterscheiden vom Didymascella thujina ist dieser Pilz durch die scharfe, schwarze Abgrenzung zu den gesunden Blättern. Die kranken und gesunden Teile sind sichtbar voneinander getrennt.
Diese Pilzkrankheit ist im Herbst besonders ansteckend. Aber die Symptome treten normalerweise im späten Winter und im frühen Frühling auf.
3. Seiridium-Krankheit (Seiridium cardinale) – Pilzkrankheit
Die Infektion führt zum Absterben ganzer Äste. Vor allem ältere Bäume leiden an dieser ansteckenden Krankheit. Die Rinde wird fest und rötlich. Heißes, feuchtes Wetter begünstigt den Befall. Schneiden Sie die kranken Teile ab und vernichten, verbrennen Sie sie. Mit chemischen Mitteln können wir nur Schadens-Begrenzung bewirken, da sich der Erreger im holzigen Teil befindet und dort der Wirkstoff nicht absorbiert werden kann.
4. Pestalotiopsis funerea
Besonders bei älteren Pflanzen färben sich die Blätter gelb. Sie trocknen dann aus. Bei einer schweren Infektion können sogar ganze Äste kahl werden. Abgestorbene Blätter sind überall. Dieser Pilz greift Hecken an, die aufgrund schwerer Trockenheit oder anderer schädlicher Faktoren geschwächt sind. Es gibt aber kein wirksames Pflanzenschutz-Mittel. Sondern die Prävention sollte das Hauptaugenmerk sein. Reduzieren Sie ungünstige Faktoren. Vermeiden Sie dichte Bepflanzung. Stellen Sie sicher, dass Dünger mit Kalium in den Boden gelangt. Die infizierten Teile sollten abgeschnitten und verbrannt werden.
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